Mittwoch, 22. Oktober 2014

Ein weiterer Blogeintrag



Saludos de Peru
Nachdem wir nun immer weiter in die peruanische Kultur eintauchen, wurden wir bei einer unserer Wanderungen sogar von drei peruanischen Einheimischen nach dem Weg gefragt. Während der Wanderung erkundeten wir die Landschaft rund um Lucre etwas genauer und liefen das Flussbett etwas weiter hinauf. Am nächsten Tag fuhren wir in das benachbarte Dorf Oropesa, wo wir uns unter die peruanischen Besucher des Brotfestes mischten und die verschiedenen Köstlichkeiten begutachteten und verspeisten. Anschließend lief ich mit Sintje noch durch Oropesa, besichtigte den Plaza und eine auf einem Hügel gelegene Kirche. Von dort hatte man eine super Aussicht über das Tal und zwei nette Einheimische nahmen uns mit ihrem Pickup wieder runter ins Dorf. Ein paar Tage später wurde unser Auto der Gastfamilie fast von einem Stier gerammt, als wir ein paar Kühe auf der Straße überholen wollten. Glücklicherweise konnten wir aber keine neuen Beulen finden. Weiterhin haben wir mit unserem ersten Projekt, der Fußball AG, begonnen. Nachdem wir Plakate in den Schulen aufgehängt hatten, kamen Montag dann auch tatsächlich viele Schüler. Auf diese Weise sitzen diese Kinder dann nicht im Internetcafe, sondern spielen an der frischen Luft. Am Wochenende fand ich dann den ersten Floh in meinem Bett, nachdem ich bis dahin immer nur die Stiche gespürt und gesehen habe. Nachdem dieser dann das Zeitliche gesegnet hatte, wusch ich 3 Stunden mit meiner Familie die Wäsche und fuhr anschließend nach Cusco, wo wir eine Schnitzeljagd durch die Stadt machten.  Organisiert wurde dies von dem Konsulat, welches alle Freiwilligen eingeladen hatte und außerdem einige Peruaner der Deutschschule, um die Stadt zu erkunden.
Hasta la Proxima
Jonas

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Der erste Monat ist um!



Buenas tardes!
Inzwischen bin ich nun schon seit über einem Monat im Reich der Lamas und so durfte ich meinen ersten Monatsbericht verfassen - unglaublich, wie die Zeit verfliegt. Weiterhin stand der „Tag der Schüler“ an, so dass mal wieder Schule ausfiel und die Lehrer sich ein Programm ausdenken mussten. Sie tanzten verkleidet als Greise auf dem Platz herum und amüsierten auf diese Weise ihr Publikum. Nach dem Programm wurde in den Klassen weiter gefeiert, gegessen und getanzt, wobei man sich wie ein Riese unter Zwergen fühlte. Kurz nach dem ganzen Essen wurden einige von uns krank, so dass ich mal wieder im Bett lag und mich mit lesen, Filmen und Musik beschäftigte (Einen großen Dank an Andre und Moni für den USB-Stick. Meine kurze Schwäche ausnutzend schnappte sich mein Gastbruder unbemerkt mein Handy und verstellte dieses um eine Stunde, weshalb ich am nächsten Morgen eine Stunde zu früh vor der Schule stand. Bei der täglichen Suche nach den Pferden am Abend sah ich meinen ersten Skorpion, der zugegeben noch im Babystadium war, aber trotzdem zählt.  Am Wochenende war ich alleine im Haus, sodass man nach allen Regeln der Kunst entspannen konnte und dann mit dem Sport anfangen durfte. Seit gut einer Woche stehe ich jetzt morgens um 6 auf und wandere auf einen Berg, um dort dann eine Stunde Sport zu treiben. Unterstützt werde ich dabei von MaLu, damit man auch keine Ausreden hat morgens im Bett zu bleiben. Seit ein paar Wochen versuchen wir außerdem eine 8 stündige Wanderung zu unternehmen, leider sind wir aber nie alle gleichzeitig gesund. Als ich meiner Familie von der Wanderung erzählte, warnte mich diese vor Pumas, die nach den Beschreibungen meiner Mutter so groß wie ein Pferd seien … oft werden sie also anscheinend nicht gesichtet. Auch die Projekte gehen voran, ich durfte ganz alleine meine Wäsche waschen und sogar ein paar Meter mit dem Auto meines Gastvaters fahren. Großen Spaß macht mir das Reiten und inzwischen macht mein Pferd auch was ich möchte und ich traue mich zu traben. Kurz nach dem Ausritt machten meine Gastgeschwister (auch die 19 jährige Gastschwester) eine Art Schneeschlacht, wobei als Schnee Pferdescheiße genutzt wurde. Damit bewarfen sie sich, rieben sich im Gesicht ein und hatten sonst wie ihren Spaß.  Ich habe hier also meinen Spaß und fühle mich wohl.
Hasta la Proxima
Jonas